Gemeinsam erschaffen wir einen goldenen Raum.
Martina Becker
2004 Wettbewerb Idole-Ideale-Idylle, Schillerpalais, Berlin-Neukölln
2005 Aufladen, Bremen KUBO
2007 Ortung V, Schwabacher Kunsttage
2008 Galerie Mastul, Berlin-Wedding
2011 Künstlerhaus Dortmund, Die ornamentale Geste
In ihrer symbolischen Bedeutung ist die Farbe Gold das Attribut des teuren Glücks, des Ruhmes und des Ideals. Gold ist die Farbe des Geldes, des Reichtums, des Göttlichen, aber auch die Farbe der Verblendung und des Überflusses…
Bezeichnend ist, dass eine „goldene Epoche“ entweder als erstrebenswerter Zustand in einer utopischen Zukunft oder in idealisierter Vergangenheit benannt wird – nie in der Gegenwart.“
Eva Heller, Wie Farben wirken
Annwohnende bringen Verpackungsmüll, Pappe, nicht mehr benötigte Gegenstände, kaputte Möbel und Abfallmaterial. Aus diesen Materialien werden mittels Heißkleber, Gips, Nägeln, Hammer und Draht Objekte erstellt.
Nach und nach füllt sich der Raum mit diesen Montage-Objekten, es entsteht eine wild wuchernde Raumplastik. Objekte, Wände, Decke und Fußboden werden mit Goldfarbe lackiert (Pigmente, Acrylbinder)
Im Raum gibt es keine andere Farbe.
Das Material, das von Anwohnerinnen und Anwohnern gebracht wird, bestimmt die Wirkung der Arbeit.
Abfallprodukten, die in privaten Haushalten auf ihre Entsorgung warten, wird neuer Sinn verliehen durch gemeinsame künstlerische Umgestaltung.
Zum Abschluss der Aktion werden die Objekte versteigert und finden wieder den Weg nach draußen – zurück zum ehemaligen Besitzer oder an eine neue Eigentümerin.